Historisches Spiel

Im Zusammenhang mit dem Gerichtsverfahren zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) sind neue Informationen aufgetaucht, die darauf hinweisen, dass die Aufsichtsbehörde bereits bestätigt hat, dass XRP kein Wertpapier ist, lange bevor Hinmans Rede überhaupt gehalten wurde. Diese Entdeckung wurde vom Pro-XRP-Anwalt und Gründer von Crypto Law John Deaton gemacht.

Er veröffentlichte einen Twitter-Thread mit einem Screenshot einer kleinen Fußnote in einem Ripple-Einspruchsbrief vom letzten Jahr, der eine Diskussion mit SEC-Mitarbeitern vor der Hinman-Rede bestätigte.

„Wenn man sich alle anderen SEC-LIT-EMAILS ansieht, die in Ripples Widerspruch zitiert werden, sind sie redigiert. „Die Aussage, dass es berechtigte Gründe gibt, nicht zu glauben, dass XRP alle Howey-Faktoren erfüllt, wird nicht geschwärzt“, twitterte Deaton neben dem Expository-Screenshot.

Bitte lesen Sie diesen kurzen 🧵. Wenn Sie sich alle anderen SEC-LIT-EMAILS ansehen, die in Ripples Widerspruch zitiert werden, sind sie redigiert. Die Aussage, dass es berechtigte Gründe gibt, nicht zu glauben, dass XRP alle Howey-Faktoren erfüllt, wird nicht geschwärzt. https://t.co/qoaCbjk7rg pic.twitter.com/Nc6kfNMJ4c

– John E Deaton (@JohnEDeaton1) 21. Mai 2023

Diese Enthüllung wird für Ripple von entscheidender Bedeutung sein, da die Klage schon zu lange andauert. Im Dezember 2020 reichte die US-Regulierungsbehörde eine Klage gegen das Blockchain-Zahlungsunternehmen, seinen Chief Executive Officer (CEO) Brad Garlinghouse sowie den Mitbegründer Chris Larsen wegen des Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere ein. Konkret hieß es in der Akte, dass Ripple durch ein nicht registriertes, laufendes Wertpapierangebot für die XRP-Münze über 1,3 Milliarden US-Dollar eingesammelt habe.

Andererseits hat Ripple gegen die Haltung der SEC argumentiert, dass XRP kein Wertpapier sei und daher nicht als solches betrachtet werden dürfe.

In den Wochen nach der Anklage der SEC reichten mehrere XRP-Investoren eine Petition gegen die Regulierungsbehörde und ihren damaligen amtierenden Vorsitzenden Elad Roisman ein. In ihrer Argumentation behaupteten sie, dass das Vorgehen der SEC gegen Ripple nicht mit ihrem Leitbild übereinstimmt, „Investoren zu schützen, Fairness zu fördern und Informationen über Unternehmen auszutauschen … um Investoren dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und mit Zuversicht zu investieren.“

Die frühere Einstufung von Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) als Nicht-Wertpapiere durch die Marktaufsichtsbehörde wurde als einer der Gründe angeführt, warum XRP keine Wertpapiere sind.

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Darüber hinaus wurde an die Aussage von Brian Brooks erinnert, der damals amtierender Direktor des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) war. Brooks hatte vorgeschlagen, dass die Regierung Plattformen wie Ripple nutzen könnte, um das SWIFT-System zu ersetzen.

Diese Petitionen führten zu keiner wesentlichen Änderung der Klage, bis Ripple begann, über eine Rede von William Hinman zu sprechen, einem ehemaligen Direktor für Unternehmensfinanzierung bei der SEC. Hinman erklärte klar, dass BTC und ETH keine Wertpapiere seien, und dies wurde zu einem kontroversen Punkt für die SEC und zu einem mutmaßlichen Gewinnpunkt für Ripple.

Infolgedessen kämpfte Ripple für eine Absetzung des ehemaligen Direktors, während die SEC dagegen war. Kürzlich entschied die Bezirksrichterin Analisa Torres vom US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York, dass die SEC das Hinman-Dokument nicht zurückhalten kann, da es für das Gerichtsverfahren relevant ist. Daher wird damit gerechnet, dass es später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird Ripple Labs hat seine Verteidigung mit auf den Weg gebracht.

Trotz des breiten Optimismus von Experten, dass der XRP-Preis massiv auf bis zu 20 US-Dollar steigen wird, ist es nicht sicher, wie sich diese Enthüllung langfristig auf den Preis von XRP auswirken würde, aber zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wurde der Token bei 0,4502 US-Dollar gehandelt.