Fotos von Entdeckern der zum Scheitern verurteilten Franklin-Expedition werden versteigert

Die Porträts stellen das erste und letzte Mal dar, dass Sir John Franklin und seine Crew vor der unglücklichen Reise durch die Nordwestpassage Kanadas fotografiert wurden.

Nachrichtenreporter @Reemul_B

Samstag, 26. August 2023, 14:54 Uhr, Großbritannien

Eine einzigartige Serie von Porträts der zum Scheitern verurteilten Franklin-Expedition von 1845 durch die Nordwestpassage Kanadas wird für einen geschätzten sechsstelligen Betrag versteigert.

Die 14 Bilder, bekannt als Daguerreotypien – entstanden aus der ersten erfolgreichen Form der Fotografie – zeigen Entdecker, die mit Kapitän Sir John Franklin segelten, aber nie nach Hause kamen.

Sie stellen das erste und letzte Mal dar, dass die Männer drei Tage vor Beginn der Expedition auf dem britischen Schiff HMS Erebus fotografiert wurden.

Das Set kommt im Auktionshaus Sotheby's unter den Hammer und hat einen Schätzpreis von 150.000 bis 200.000 Pfund.

Sir Franklin und seine 128 Mann starke Besatzung an Bord der HMS Erebus und der HMS Terror versuchten, die Passage zwischen Atlantik und Pazifik zu finden, als sie im Eis stecken blieben.

Die Männer starben alle und die Schiffe verschwanden auf mysteriöse Weise. Unter Inuit gibt es Geschichten, die den Abstieg der Besatzung in den Kannibalismus beschreiben.

Die Sammlung von Franklins direkten Nachkommen wurde nie öffentlich ausgestellt.

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Die Galerie, darunter Franklin selbst, zeigt auch Robert Sargent und den einzigen Offizier der HMS Terror, Francis Crozier, der das Schiff befehligte – zwei Fotos mehr als die einzige andere bekannte Originalsammlung der Porträts, die im Scott Polar Research Institute aufbewahrt wird ( SPRI).

Bis auf eines sind alle Sotheby's-Porträts mit goldenen Muscheln verziert, die auf den Knöpfen, Hutbändern und Schulterklappen der Offiziersjacken angebracht wurden.

Sie passen auch perfekt in ein Gehäuse, von dem man annimmt, dass es sich ebenfalls um ein Original handelt.

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Im September 2014 entdeckten Forscher das Wrack der HMS Erebus.

Es wurden Artefakte wie Waffen, Teile des Rads, Beschläge vom Schiff, Essteller und Kleidung geborgen.

Das ebenfalls gesunkene Schiff HMS Terror wurde zwei Jahre später in angeblich gutem Zustand gefunden.