Der CEO des Krypto-Miners Hive Digital sieht, dass KI im Einklang mit der Blockchain arbeitet

Trotz des Wettbewerbs zwischen den beiden Sektoren sagte Aydin Kilic, CEO von Hive Digital Technologies, dass Blockchain und KI zum gegenseitigen Nutzen arbeiten können.

Das Krypto-Mining-Unternehmen Hive Blockchain sendete ein Signal an die Technologiebranche, als es im Juli „Blockchain“ von seinem Namensvetter ablöste und sich dafür entschied, sich Hive Digital Technologies zu nennen, um seinen Vorstoß im Bereich der künstlichen Intelligenz widerzuspiegeln.

Die Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Bewegung von Krypto-Minern, die sich angesichts der niedrigen Krypto-Preise vom digitalen Währungs-Mining abwenden. Im Januar wurde das Krypto-Mining-Unternehmen Riot Blockchain in Riot Platforms umbenannt, während im Juni der Krypto-Miner Applied Digital einen 460-Millionen-Dollar-Deal für das Hosten von KI-Cloud-Computing in seinem Rechenzentrum ankündigte.

Seit das ETH-Mining im September 2022 endete, hat $HIVE seine Flotte von 38.000 Nvidia-GPUs von Minern in eine Cloud-Infrastruktur umgewandelt und markiert damit die nächste Stufe unserer Entwicklung zu einem diversifizierten Rechenzentrumsbetreiber. Lesen Sie den neuesten HIVE-Newsletter: https://t.co/raHqwMMalv pic.twitter.com/tHkVuLMtyT

Im Gespräch mit Cointelegraph bekräftigten der CEO von Hive Digital Technologies, Aydin Kilic, und der Vorsitzende Frank Holmes, dass das Unternehmen trotz der Namensänderung immer noch stark im Bitcoin- und Krypto-Mining engagiert ist.

Allerdings sehen sie mittlerweile zwei aufstrebende Sektoren – Blockchain und KI – als nahezu symbiotisch, wenn es um die Web3-Entwicklung geht, wie Kilic erklärt:

Kilic weist auf die Hauptunterschiede zwischen Web2 und Web3 hin und schlägt vor, dass KI im Laufe der Zeit eingesetzt wird, um die Benutzererfahrung von Web3 zu verbessern.

„KI ermöglicht es Web3, anpassungsfähiger zu sein. In Web2 haben Sie all diese Metadaten, verlieren aber Ihre Privatsphäre, weil alle großen Internetunternehmen heimlich all diese Daten für ihren Profit sammeln“, sagte Kilic.

„Mit Blockchain haben Sie all diese Privatsphäre und können Ihre eigenen Daten besitzen. Aber wie können Sie ohne diese Metadaten ein kuratiertes Web-Erlebnis haben? Hier kommt also die KI ins Spiel, um es anpassungsfähiger und intuitiver zu machen. Es funktioniert alles zusammen“, erklärte er.

„Es bleibt abzuwarten, wo diese Säulen der Technologie tatsächlich auf neuartige Weise angewendet werden, die eine breite Akzeptanz findet“, fügte er hinzu.

Hive Digital Technologies war das erste börsennotierte Krypto-Mining-Unternehmen überhaupt, baute 2014 sein erstes Bitcoin-Mining-Zentrum auf und ging drei Jahre später, 2017, an die Börse.

Holmes führte die Fähigkeit des Unternehmens, in neue Technologien einzusteigen, größtenteils auf die Erkenntnisse aus dem Mining von Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) zurück.

„Unsere Bergbauaktivitäten wurden durch das Ethereum-Mining wirklich verbessert. Und wenn Sie Ethereum abbauen, ist es nicht so, als würden Sie einen Jeep fahren, Sie fahren einen Porsche, und es ist eine viel empfindlichere Maschine. „Man braucht zwei Mitarbeiter, die man für einen ASIC hat“, sagte er.

„Diese Lektionen waren von entscheidender Bedeutung, um zu lernen, wie man am besten umschwenkt und sicherstellt, dass sie über ein ausreichend breites Spektrum an Produkt- und technischem Know-how verfügen, um die Vorteile neuer Technologien zu nutzen“, erklärte Holmes.

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Anstatt rein auf das Mining ausgerichtete Chips zu kaufen, traf das Team von Hive die teurere Entscheidung, Chips zu kaufen, die Dual-Processing ermöglichten – was bedeutete, dass das Unternehmen gleichzeitig Mining betreiben und Hochleistungsrechnen anbieten konnte.

„Eines der Dinge, über die wir uns Sorgen machten, war der Übergang von Ethereum vom Proof-of-Work zum Proof-of-Stake. Anfangs dachten wir, dass es länger dauern würde, aber wir sagten: Okay, wir kaufen Nvidia-Chips. Und wir haben vor knapp 18 Monaten die Entscheidung getroffen, den Weg zu gehen und damit auch unseren leistungsstarken Center-Standort weiter auszubauen.“

Kilic wies darauf hin, dass sich das Unternehmen immer noch auf Bitcoin- und Krypto-Mining konzentriere.

„Unser Bitcoin pro Exahash pro Monat gehört zu den höchsten in der Branche. Im Moment sind wir bei vier Exahash und streben derzeit sechs Exahash für den Bitcoin-Mining bis Ende Dezember dieses Jahres an.“

„Nach und nach wird dezentrales Vertrauen als neues und effektives Vertrauensmodell akzeptiert. Wir haben diese Entwicklung des Verständnisses schon früher gesehen – im Internet.“ ~Andreas Antonopoulos pic.twitter.com/BaeTztuWjS

Kilic teilte außerdem eine detaillierte Aufschlüsselung darüber mit, wie seine 38.000-köpfige Flotte von Nvidia-GPUs im täglichen Betrieb eingesetzt wird.

„Derzeit betreiben 500 von ihnen entweder KI- oder HPC-Computing, und die restlichen 37.500 Karten betreiben immer noch Proof-of-Work-Mining, bei dem sie Altcoins mithilfe eines Gewinnwechselalgorithmus schürfen, der von Tag zu Tag variiert. Im Wesentlichen nutzen wir die GPU-Hash-Leistung, um jeden Tag die profitabelste Münze zu schürfen“, erklärte Kilic.

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